1. Bringen Sie einen Auftrag mit (evtl. beiliegenden Vordruck verwenden), welcher neben Ihrer Firmenanschrift mindestens enthält:
die Anzahl der Teile
die gewünschte RAL-Farbe (bei Folgeaufträgen genaue Farbbezeichnung)
die zu beschichtenden Seiten (erfolgt hierzu keine Angabe werden die Teile komplett beschichtet)
den zukünftigen Einsatzort (Innen- oder Außenbereich)
Angaben zur gewünschten Verpackung
2. Die Teile werden mit ca. 200°C eingebrannt. Es obliegt dem Kunden, über die Temperaturbeständigkeit seiner angelieferten Materialien zu befinden. Schäden aus Nichtbeachtung dieses Punktes gehen nicht zu unseren Lasten.
3. Verwenden Sie kein Schweißspray oder silikonhaltige Trennmittel!
4. Zur Kennzeichnung der Teile keine Kopierstifte, Ölkreide, Faserstifte o.ä. verwenden, da eine restlose Entfernung dieser Farbpigmente mit den zugelassenen Entfettungs- und Reinigungsmitteln nicht garantiert werden kann. Die Folge ist ein "Durchbluten" der Farbstoffe durch die Pulverschicht während des Einbrennprozesses v.a. bei hellen Farben. Die Kennzeichnung nicht auf der Sichtseite vornehmen!
5. Beim gebündelten Anliefern von Profilen o.ä. Teilen Klebebänder nicht direkt auf das Material aufbringen, sondern Papier unterlegen.
6. Jedes Teil muss beim Beschichten aufgehängt werden. Bohren Sie deshalb alle Teile, welche keine andere Aufhängung zulassen, an geeigneter Stelle. Der Bohrungsdurchmesser ist dem Teilegewicht anzupassen und beträgt bei leichten Teilen ca. 3 mm, bei mittleren ca. 5 mm und bei schweren ca.10 mm. Die Anzahl der Bohrungen muss eine stabile Aufhängung der Teile gewährleisten. Bei Blechstreifen über 1500 mm Länge sind längsseitig mind. drei Bohrungen notwendig, um ein Ausbauchen zu verringern.
7. Hohlräume vor dem Verschweißen entfetten und möglichst an geeigneter Stelle anbohren (d=5 mm genügt).
8. Bei Montagearbeiten (z.B. Einziehen von Glasscheiben) nur neutrales Dichtungsmittel verwenden.
9. Bei unverzinkten Stahlteilen im Außenbereich:
scharfe Ecken und Kanten vermeiden
umfassend verschweißen
Dopplungen (z.B. Punktschweißnähte) vermeiden
10. Besondere Hinweise für die Beschichtung von feuerverzinkten Teilen:
verzinkungsfähigen Stahl verwenden (siehe Diagramm)
v.a. bei ungeeignetem Stahl sind "Ausgasungen" (Poren, Krater) nicht völlig zu vermeiden
bei Verzinkerei angeben, dass Teile nach dem Verzinken pulverbeschichtet werden
feuerverzinkte Teile entweder feingeputzt anliefern oder gewünschten Arbeitsumfang abstimmen
11. Beschichtete Metallfassaden benötigen Pflege. Besonders in aggressiver Atmosphäre sind. Alterungs- und Verschleißerscheinungen (analog zum PKW-Lack) nicht zu vermeiden.
12. Farbabweichungen entsprechend der Herstellungstoleranzen der Pulverproduzenten sind möglich. Als Richtlinie dient das Merkblatt "Zulässige Farbtoleranzen für unifarbene Pulverlacke bei Architekturanwendung" des VdL. Im Bedarfsfall kann vom Kunden eine Musterbeschichtung angefordert werden. Bei metallisch pigmentierten Farben können verschiedene Rezepturen der einzelnen Pulverhersteller zu beachtlichen optischen Unterschieden führen.
Wir hoffen, Ihnen mit diesen Angaben gedient zu haben. Mit freundlichen Grüßen Ihre WOBEK Oberflächenschutz GmbH
(Stand: 11.11.2016)
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